Abgedruckt mit freundl. Genehmigung des Autors Eberhard Sievers
Erschienen im Buch "Großvaters Geschichten" im Verlag Books on Demand, ISBN 978-3-8448-8184-4
Die dramatischen Ereignisse, wie Gronau am Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 überrollt wurde, haben sich fest in meinem Gedächtnis eingeprägt. Ich war damals 15 Jahre alt und wohnte mit meinen Eltern und meiner kleinen einjährigen Schwester zusammen in der Breiten Straße 14, die damals Wilhelm-Gustloff-Straße hieß.
Gronau liegt auf einer Insel der Leine, , die von Süden nach Norden fließt. Die von West nach Ost quer durch die Stadt verlaufende Hauptstraße geht also über Brücken. Diese Lage sollte in den Tagen am Ende des Zweiten Weltkriege eine strategisch wichtige Bedeutung erlangen. Auf dieser Hauptstraße spielte sich in den letzten Tagen des Krieges eine eigenartige, fast gespenstische anmutende Szene ab.